So lautet der Titel einer interessanten Diskussion, die unter der Woche im Forum des FDP-Bundesverbands entbrannt ist. Der User „Sturmbote“ fordert in seinem Beitrag, dass Pröfrock, Chatzimarkakis und Koch-Mehrin ihre Mandate niederlegen sollen.
Um zu belegen, dass die oben genannten Politiker zumindest ihre Glaubwürdigkeit komplett verloren haben, werden einige Stellungnahmen angeführt, die einen mit dem Kopf schütteln lassen. Im Grunde sind es die Stellungnahmen, über die auch guttengate.de bereits berichtete:
- Koch-Mehrin und ihr Schweigen sowie ihre Attacke auf die Uni
- Pröfrock und der Klammeraffe – Pröfrock klammert sich an sein Mandat
- Chatzimarkakis und seine Zitierweisen
Besonders hervorhebenswert ist der Beitrag eines Users „ruewa“, der den folgenden Beitrag eines anderen Nutzers nicht so ohne weiteres stehen lassen konnte:
„Andereseits hat „Chatzi“ mit seinem Tyrannis-Vorwurf allerdings auch Recht. Diese Kampagnen-artige Durchleuchtung von Promotionen bürgerlicher Politiker wirkt gesteuert.“
Ruewa argumentiert sehr sachlich und stellt die Punkte klar heraus, die die gegenüber den Plagiate-Wikis vorgebrachten Vorwürfe größtenteils entkräften. Viele der angesprochenen Punkte, wie z.B. „der Pranger und Tyrannis„, der Fall Brinkmann aber auch die Enthüllungen, die im Fall Althusmann eben nicht von Vroniplag oder Guttenplag kamen, wurden auch schon hier, auf guttengate.de, behandelt.
Abschließend wird bemerkt:
„Die Frage ist nicht, ob es einem gefällt oder nicht, wenn die akademischer Betrüger enttarnt werden. Die Frage ist vielmehr: Sind die Vorwürfe wahr oder nicht? Wenn es wahr ist, und die Promotionsausschüsse dies bestätigt haben, dann muß das auch Konsequenzen haben! Denn ich meine, ganz unabhängig von politischen Ausrichtungen sollte niemandem zugemutet werden, von akademischen Hochstaplern vertreten zu werden!“
Dies trifft den Kern der Sache ganz gut – man könnte allerdings noch hinzufügen: Die Tat des akademischen Hochstapelns ansich impliziert Unehrlichkeit. Ehrlichkeit ist die Basis des Vertrauens, das man in einer Demokratie in seine gewählte Vertretung haben können muss.