Langeweile zu Zeiten von Corona?

So langsam werden die Maßnahmen gelockert und man kann wieder etwas mehr unternehmen, als vor einigen Wochen. Lasst uns doch mal schauen, was sich mit Zeit so alles anstellen lässt – natürlich immer mit Bezug zum Thema Plagiate.

Selbst Plagiate suchen und unterstützen

Leider erst jetzt erblickt habe ich die Anregung des Copy Shake Paste Blogs, die neu gewonnene „Freizeit“ doch zur Unterstützung bei der Suche und Dokumentation von Plagiaten zu nutzen.

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Was macht eigentlich das Vroniplag?

Der letzte Beitrag ist eine Weile her und auch wenn in der Öffentlichkeit nicht viel berichtet wird, so werden dennoch weiterhin zahlreiche Arbeiten untersucht und Ergebnisse veröffentlicht. Nicht selten führen diese Ergebnisse auch immer noch zur Aberkennung von Doktortiteln aufgrund von Plagiaten. Ein aktuelles Beispiel liefern Vroniplag und die Universität des Saarlandes mit der Aberkennung eines Doktortitels der im Bereich der Medizin.

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Wer steckt hinter Schavanplag?

Eines vorneweg: Dieser Artikel birgt keine Antwort auf die Frage, wer hinter dem Blog Schavanplag steckt, das die Plagiatsvorwürfe gegenüber Annette Schavan öffentlich machte und damit ihren Rücktritt aufgrund der Plagiatsaffäre einleitete. Dennoch wurde in der letzten Zeit immer wieder gemutmaßt, wer der Initiator sei und sogar die großen Medien scheinen schlecht zu recherchieren. Es geht nicht darum, klarzustellen, wer hinter Schavanplag steckt, sondern vielmehr darum, auf offensichtlich falsche Informationen und mangelnde Recherche der „Großen“ hinzuweisen.

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Bijan Djir-Sarai Doktortitel entzogen

Gestern (05.03.2012) veröffentlichte die Universität Köln ihre Entscheidung im Plagiatsfall von Bijan Djir-Sarai (MdB, FPD): Bijan Djir-Sarai wird der Doktortitel bzw. der Doktorgrad mit sofortiger Wirkung entzogen.

In der Begründung wird erläutert:

„[…] an zahlreichen Stellen der Dissertation Textpassagen aus Werken fremder Autoren sinngemäß übernommen worden waren, ohne dass diese korrekt gekennzeichnet oder offengelegt worden waren. Dies ist mit den Grundanforderungen wissenschaftlichen Arbeitens nicht zu vereinbaren. Die Erlangung des Doktorgrades setzt voraus, dass die Dissertation eine vollständige wissenschaftliche Eigenleistung ist.“

 Damit ist der Fall des Herrn Dr. Djir-Sarai der nächste Plagiatsfall, der von den Vroniplag-Aktivisten auf den Weg gebracht wurde und zu einem Entzug des Doktortitels geführt hat.

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Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg darf Doktortitel behalten

Ende Oktober 2011 war Sensburg unter Plagiatsverdacht geraten, nachdem das Vroniplag die Ergebnisse einer Analyse seiner Doktorarbeit veröffentlicht hatte. Die Fernuniversität Hagen gab bereits kurz vor Weihnachten freudige Nachrichten für Herrn Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg (MdB, CDU) bekannt, die wir nicht vorenthalten möchten: Freispruch der Uni Hagen für Sensburg. Zu diesem Schluss kommt die Universität nach Anfertigung dreier unabhängiger Gutachten, wie sie auf ihrer Webseite vermeldet:

„[…] zu der Auffassung gelangt, dass die Vorwürfe von VroniPlag nicht haltbar sind.“

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Entzug des Doktortitels für Mathiopoulos?

Wie die ZEIT heute Nachmittag meldet, möchte die Uni Bonn Dr. Margarita Mathiopoulos (FDP) den Doktorgrad entziehen. Bereits im Juli wurde entschieden, dass die Doktorarbeit erneut geprüft würde, nachdem bereits im Mai neuerliche Plagiatsvorwürfe im Fall Mathiopoulos durch Untersuchungen des Vroniplags auftauchten.

Der Untersuchungsführer und Rechtsprofessor Klaus Gärditz bestätigte der ZEIT gegenüber:

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Guttenberg als Kämpfer für ein freies Internet?

Gestern war es das Top-Thema in der hiesigen Medienlandschaft: Guttenbergs Comeback als Berater der EU-Kommission. Die niederländische EU-Kommissarin Neelie Kroes stellt unseren ehemaligen Verteidigungsminister als Berater ein. Guttenberg selbst stellte in der Pressekonferenz klar, dass dies kein politisches Comeback sei und dass er (vorerst) nicht nach Deutschland zurückkehren werde. So ganz glauben möchte man das dem Freiherrn allerdings nicht. Zu genau geplant scheint seine ganze PR-Kampagne, die mit der Verkündung zur Einstellung des Verfahrens gegen Guttenberg startete und scheinbar in der Veröffentlichung des Interview-Buches gipfelte. Nun setzt er dem ganzen noch die Krone auf, indem er als Berater für eine Sache engagieren wird, die ihm letztendlich einen ordentlichen Karriereknick beschert hat – die Meinungsfreiheit im Internet.

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