Vergangene Woche veröffentlichte die ZEIT einen ausführlichen Artikel zur Doktorarbeit Althusmanns zusammen mit noch ausführlicheren Dokumenten, die die eine sehr detaillierte Analyse der Doktorarbeit von Althusmann beinhalten. Daraufhin wurde natürlich sofort der Vowurf laut, die Doktorarbeit Althusmanns sei ein Plagiat.
Focus: „Althusmann sagt Plagiatsjägern den Kampf an“
Der Focus berichtet, dass Althusmann sich nicht so einfach geschlagen geben werde und dass, laut Althusmann, Rücktrittsforderungen vor dem Abschluss einer wissenschaftlichen Untersuchung „unredlich“ seien. Außerdem seien die Vorwürfe gegen ihn inszeniert und seit langem vorbereitet.
Obwohl die Dissertation Althusmanns sich in der Art der Plagiate wohl deutlich von den letzten Fällen, wie Guttenberg, Koch-Mehrin oder auch Pröfrock unterscheidet, so unterscheidet sich der Umgang Althusmanns mit den Plagiatsvorwürfen nicht arg von dem, der bereits überführten Plagiatoren. Zuersteinmal wird alles zurückgewiesen und die Schuld auf andere geschoben. Gut, da der Druck vielleicht schon zu groß ist, werden eben schnell „handwerkliche Fehler“ zugegeben um ersteinmal zu beruhigen.
In der Tat hat Althusmann die Quellen tatsächlich in den meisten Fällen angegeben, allerdings oft in unzureichender Form und nicht nach der gängigen Praxis wissenschaftlichen Arbeitens.
Folgender Absatz aus dem Artikel des Focus lässt aufhorchen:
Als unstrittig gilt, dass die Arbeit kein Glanzstück ist. Althusmann hatte sie 2006 zunächst zurückbekommen, um nachzubessern. Bei der erneuten Vorlage beurteilten die Gutachter das Werk mit „Rite“ – „nach den Regeln“. Heißt für Nicht-Promovierte: „ausreichend“. Note vier.
In diesem Fall dürfte es wirklich besonders spannend werden, zu welchem Schluss die Universität Potsdam nach ihren Untersuchungen kommen wird, denn die Dissertation scheint wirklich grenzwertig zu sein.