Mathiopoulos bekommt ihren Doktortitel nicht zurück

Unsere letzte Berichterstattung zum Plagiatsfall von Margarita Mathiopoulos liegt schon weit  zurück. Sehr weit. Im April des Jahres 2012 wurde ihr der Doktortitel entzogen, nach dem über die Plattform Vroniplag (-Wiki) Plagiatsvorwürfe laut und öffentlich wurden. Die Plagiatsvorwürfe gegen Mathiopoulos kamen sogar fast noch ein Jahr zuvor auf, nämlich im Mai 2011. Nachdem im Dezember 2011 schon Informationen durchsickerten, nach denen der Entzug des Doktortitels bevorstünde, dauerte es dann doch noch bis zum 18. April 2012, bis die Entscheidung durch die Universität Bonn, an der Mathiopoulos promoviert worden war, veröffentlicht wurde.

Schon direkt nach der Entscheidung verkündete Mathiopoulos, dass sie rechtlich gegen den Entzug des Doktortitels vorgehen werde. Dies tat sie auch – jedoch erfolglos. Aufgeben wollte Sie aber dennoch nicht und legte wiederum Berufung ein. Ende des vergangenen Jahres gab es in den Streitigkeiten rund um Mathiopoulos wieder eine Entscheidung – diesmal vor dem nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht in Münster.

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7.400.000$ für ein Plagiat

Zur Abwechslung geht es dieses Mal nicht um Plagiate im Zusammenhang mit Doktorarbeiten oder ähnlichem, nein – diesmal geht es um ein Plagiat in der Musik. Auch in diesem Bereich gibt es hin und wieder Vorwürfe gegen einen Musiker, ein bestimmter Song sei abgekupfert. Da hat es schon Musiker aus den verschiedensten Genres erwischt, z.B. Kate Perry, Helene Fischer, Cro, Bushido (der ja auch verurteilt wurde). Nicht immer läuft es auf ein Gerichtsurteil hinaus, manchmal gibt es auch einen Vergleich davor oder die Künstler, deren Song kopiert oder als offensichtliche Vorlage verwendet wurde, lassen es auf sich beruhen.

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Der Preis für das dreisteste Plagiat geht an…

Seit 1977 verleiht der Verein „Aktion Plagiarius e.V.“ den Negativpreis an Hersteller und Händler besonders dreister Produktfälschungen. Der Plagiarius ist für Hersteller/Händler das, was die „Goldene Himbeere“ für Schauspieler ist. Die goldene Himbeere wird immer am Tag vor der Oscar-Verleihung vergeben und da die Oscars heute Abend verliehen werden, sind die Himbeeren schon verteilt. Wobei man dazusagen muss, dass die Folgen für einen damit ausgezeichneten Schauspieler wahrscheinlich nicht so weitreichend sind, wie für den ausgezeichneten Hersteller oder Händler. Die Preise selbst sind natürlich für komplett unterschiedliche (Nicht-) Leistungen, aber trotzdem sind beide Auszeichnungen in ihrem jeweiligen Bereich gefürchtet.
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Causa Schavan: der Abschlussbericht

Wir hatten ja bereits auf die Artikelserie zu #schavangate verwiesen und die Serie hat bereits vor mehr als zwei Wochen geendet. Trotzdem möchten wir alle, die es bisher vielleicht verpasst haben, nochmal auf den „Knüller“ zum Abschluss hinweisen: Im letzten Artikel wurde dort der sogenannte Abschlussbericht des Dekans der Philosophischen Fakultät der Universität Düsseldorf, Bruno Bleckmann, an den Senat der Uni, veröffentlicht. Das komplette Dossier kann dort heruntergeladen werden. Reinschauen lohnt sich definitiv!

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Lesetipp: Schavangate

Der Fall Schavan scheint abgeschlossen zu sein, dennoch gibt es auf „Causa Schavan“ zurzeit eine kleine Serie von Artikeln zur Plagiatsaffäre unserer ehemaligen Bildungsministerin Annette Schavan. Jeder Artikel widmet sich einem Bereich oder Abschnitt rund um die Doktorarbeit, die Ministerin, die Gutacht, die Uni, die Plagiate, etc.

Unter dem Hashtag #schavangate kann man es verfolgen. Im Blog findet man es derzeit am besten über die Startseite. Im Nachhinein ist es doch nochmal interessant, wie sich da manche Teilchen zu einem schönen Puzzle zusammenfügen. Viel Spaß dabei!

100%-Plagiate an der Uni Münster?

Auf der Plattform Vroniplag werden schon seit längerem vornehmlich Doktorarbeiten auf Plagiate hin überprüft. Anfänglich ging es dort nur selten um Dissertationen aus der Medizin. Nun wurden auf Vroniplag bis Mitte Juni allerdings 23 Doktorarbeiten der medizinischen Fakultät der Universität Münster aufgelistet, in denen laut Vroniplag Plagiate gefunden wurden. Das wird auf der Übersicht des Vroniplags ersichtlich.

Auch wenn den meisten der zuletzt gefundenen/veröffentlichten Plagiate keine große mediale Aufmerksamkeit mehr zuteilwurde, so hat die schnell ansteigende Anzahl an wohl offensichtlichen Plagiaten in medizinischen Dissertationen an der Uni Münster in so kurzer Zeit doch Aufsehen erregt.

Viele Webseiten haben darüber berichtet und sogar die Print-Ausgabe des Focus hat in ihrer 22. Ausgabe diesen Jahres das Thema unter dem Titel „Doktorarbeiten offenbar zum Teil zu 100 Prozent abgeschrieben“ aufgegriffen.

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Schavan bleibt ohne Doktortitel

Heute wurde Annette Schavans Klage gegen den Entzug ihres Doktortitels verhandelt. Nach dem Entzug des Doktortitels durch die Heinrich-Heine-Universität zu Beginn des vergangenen Jahres hatte Schavan gegen den Entzug geklagt. Nun bestätigte das Gericht, die Entscheidung der Universität und stellte fest, dass Schavan getäuscht habe und zumindest „bedingt vorsätzlich gehandelt“ habe.

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