Weiter geht es mit den Linktipps. Dieses Mal ist dabei: Ein Video zur Beschreibung des Begriffs „Plagiat“, ein Plagiat für die gute Sache und eine auf mysteriöse Art und Weise verschwundene Doktorarbeit.
Diese Plagiate sind eigentlich keine Plagiate
In diesem Video erklärt der Plagiat-Experte Prof. Dr. Dr. Manuel René Theisen die Herkunft und die eigentliche Bedeutung des Begriffs „Plagiat“ und stellt dar, warum die Verwendung des Begriffs im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Arbeiten genau genommen falsch sei. Wir werden hier in Zukunft trotzdem den weit verbreiteten Begriff „Plagiat“ verwenden.
Plagiat in Krefeld entlarvt
Die Badische Zeitung aus Freiburg berichtet von einem Plagiatsfall, den die Rheinische Post aufgedeckt haben soll. Leider findet sich bei der Badischen Zeitung weder eine Quellenangabe, noch ein weiterführender Link zum Originalartikel der RP.
„Sage und schreibe 90 Prozent der Krefelder Energiewende seien per copy and paste vom Freiburger Papier herüberkopiert worden. Ohne die badischen Urheber zu nennen, wie die Zeitung [Rheinische Post, Anm. der Redaktion] die schwarz-grüne Krefelder Stadtregierung rügt.“
Sollte das wirklich so gelaufen sein, ist das natürlich auch ein dreister Fall von Plagiarismus. Glück für die Krefelder, dass die Freiburger Urheber das so gelassen sehen, da es letztendlich ja einem guten Zweck dient.
Die verschwundene Doktorarbeit des Rainer Maria Woelki
Wahrscheinlich sagt der Name Rainer Maria Woelki vielen Lesern nichts. Es handelt sich bei Woelki um den zukünftigen Erzbischhof von Berlin. Bei der Recherche zur Person fiel dem Berliner Tagesspiegel auf, dass die Doktorarbeit von Woelki nicht auffindbar war. Wer nun vermutet, dass man vorhatte, diese auf Plagiate hin zu untersuchen, muss leider enttäuscht werden. Woelki hat seine Doktorarbeit an der römischen Universität Santa Croce in Rom, die laut Tagesspiegel von der angeblichen Geheimorganisation Opus Dei geleitet werde, verfasst. Nun seien alle Exemplare plötzlich verschwunden… sehr mysteriös. Bestimmt wünscht sich das derzeit auch der ein oder andere Doktor. Man darf gespannt sein, ob demnächst noch weitere Arbeiten spurlos verschwinden.