Linktipps: Guttenberg, Strafanzeige Pröfrock und Anonymous

Lesenswerte Artikel im Zusammenhang mit aktuellen Plagiatsaffären. So fragt sich z.B. heute.de, was unser ehemaliger Verteidigungsminister Guttenberg im Moment macht. Kommt er wieder? Möchte er überhaupt? Soll Guttenberg zurück? Möchte die CSU/CDU Guttenbergs Rückkehr überhaupt?

Guttenbergs Zukunft?

Damit beschäftigt sich dieser Artikel auf heute.de. Unglaublich wie die Zeit rast, gestern vor 100 Tagen trat Guttenberg als Verteidigungsminister zurück – als Folge der Enthüllungen des Guttenplag-Wikis und des daraus resultierenden Drucks aus Politik und vor allem aus der Öffentlichkeit.

Strafanzeige gegen Pröfrock

Diese Meldung des Schwarzwälder Boten ist schon einige Tage alt, aber enthält dennoch interessante Informationen zur eingegangenen Strafanzeige im Plagiatsfall Pröfrock. So laute der Vorwurf auf Verletzung des Urheberrechts und Betrug, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Zeitung berichtet habe. Folgende Passage dürfte bei einigen Lesern für Empörung sorgen:

„Juristen gehen davon aus, dass dem Abgeordneten wegen Verletzung des Urheberrechts allenfalls eine Geldstrafe in Höhe eines Monatsgehalts aufgebrummt werden könnte.“

Das Zitat stammt ebenfalls aus dem Artikel und lässt einen doch nur noch den Kopf schütteln. Bekommt man nicht überall eingetrichtert, dass „kopieren“ kein Kavaliersdelikt ist und sogar mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden kann? Gut, im Fall Pröfrock dürfte kaum finanzieller Schaden bei den Inhabern der Urheberrechte der plagiierten Passagen entstanden sein, dennoch wäre eine Geldstrafe in der Höhe eines Monatsgehalts doch sehr schwach.

„Viele Politiker verfolgen eigene Ziele“

Zu empfehlen ist auch die Lektüre eines Interviews mit einem Mitglied der Gruppierung „Anonymous“ bei 1Live. Darin geht es zum einen um Anonymous selbst und deren Ziele, aber auch um die Organisation in einer offenen Community und eben auch um die Anonymität. Bei vielen Aussagen des interviewten, lassen sich Parallelen zu Aussagen der Plagiatsjäger ziehen:

„Es hat zuletzt auch viele Prominente gegeben, die mit ihrem Namen und ihrem Gesicht Vertrauen missbraucht haben. Der Wahrheitsgehalt von Informationen hängt nicht davon ab, ob sie von einer rechtmäßig gewählten Kanzlerin oder von einem drogenabhängigen Obdachlosen stammen.“

Gerade die Anonymität der Plagiatsjäger führte ja zuletzt auch zu starken Vorwürfen gegenüber selbigen.

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