Der nächste bitte: Karlheinz Götz

Wir haben ja schon festgestellt, dass es bei er Berichterstattung über Plagiate und Doktorarbeiten immer Mal ein Auf und Ab gibt: Lange wird fast gar nicht berichtet und plötzlich sind die Zeitungen wieder voll von Plagiatsvorwürfen. Natürlich hängt es auch damit zusammen, dass die Personen, die da des Plagiarismus verdächtigt werden, mal mehr und mal minder bekannt sind. Daran könnte auch liegen, dass auf der Startseite der Online-Ausgabe des Spiegels gestern Abend zu lesen war, dass „Putzpatriarch“ Karl-Heinz Götz um seinen Doktortitel fürchten muss. Auslöser dafür ist wohl auch ein Artikel, der in der Süddeutschen Zeitung erschienen ist. Rächt sich da der Ehrgeiz von Herrn Götz, der mit 60 Jahren noch den Doktortitel wollte, für den Selfmade-Mann?

Scheuer durch Uni entlastet?

Gestern kündigte die Karls-Universität an, die Doktorarbeit von Andreas Scheuer aufgrund der Plagiatsvorwürfe auf Plagiate hin zu untersuchen. Aus der Mitteilung geht auch hervor, dass es sich um eine Überprüfung unter Verwendung einer Plagiat-Erkennungs-Software handelte:

The thesis and records of Mr. Scheuer’s rigorosum examination were retrieved from the archive on the morning of Monday 20 January and the essay itself digitalised in the course of the day in order for it to be examined using anti-plagiarism software.

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Andreas Scheuer unter Plagiatsverdacht und ohne Doktortitel

Am vergangenen Donnerstag berichtete die F.A.Z. über drohendes Ungemach für Andreas Scheuer (Generalsekretär der CSU) im Zusammenhang mit seinem Doktortitel. Er habe nur ein „kleines Doktorat“ erhalten und dies dürfe er nur in den Bundesländern Bayern und Berlin führen. Dennoch trete er generell als Dr. auf. Ist doch ganz praktisch, einen kleinen Doktortitel im Ausland zu machen und dann einfach diesen zu benutzen, oder? „Andreas Scheuer unter Plagiatsverdacht und ohne Doktortitel“ weiterlesen

Plagiatsvorwürfe gegen Frank-Walter Steinmeier

Der Fraktionschef der SPD, Frank-Walter Steinmeier steht unter Plagiatsverdacht im Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit. Dies berichtet heute Morgen der FOCUS Online. Der „Münsteraner Hochschullehrer“ Uwe Kamenz habe die Doktorarbeit samt Quellen durch eine Computer-Analyse laufen lassen und die Ergebnisse der Universität Gießen, an der Steinmeier promoviert wurde, übersendet.

Steinmeier selbst, der diese Ergebnisse ebenfalls erhalten haben soll, wies die Plagiatsvorwürfe als „absurden Vorwurf“ klar von sich und erklärte„Plagiatsvorwürfe gegen Frank-Walter Steinmeier“ weiterlesen

Doktortitel mit Verfallsdatum?

In der Unabhängigen Deutschen Universitätszeitung (Ausgabe 9/2013) schlägt der Wirtschaftsprofessor Manuel René Theisen vor, einen Doktortitel „auf Zeit“ einzuführen. Ist ein Doktortitel tatsächlich mit einem Führerschein vergleichbar, der einem bei besonders schweren Vergehen oder ab einer bestimmten Anzahl leichterer Vergehen entzogen wird? Kann das tatsächlich eine Lösung sein, damit künftige Doktoren kontinuierlich zur Wissenschaft beitragen und nicht sofort im Anschluss an die Habilitation der Wissenschaft den Rücken kehren?

Daniel Volk bleibt Doktor

Daniel Volk (FDP, MdB) bleibt Doktor. Darüber berichtet wurde in etwa zu der Zeit, als der Plagiatsfall unserer ehemaligen Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan für Aufsehen sorgte. Obwohl seitdem schon einige Wochen vergangen sind, möchten wir die Informationen zu Dr. Daniel Volk und den Plagiatsvorwürfen zu seiner Doktorarbeit natürlich noch vervollständigen. Eine offizielle Pressemitteilung der Universität Würzburg konnte leider nicht gefunden werden, so muss als Quelle die Nürnberger Zeitung herhalten.

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Annette Schavan – uneinsichtig oder unschuldig?

Der Plagiatsfall der, seit kurzem, ehemaligen Bundesministerin für Bildung und Forschung zog sich über viele Monate hin. Bereits im Mai des vergangenen Jahres wurden die Plagiatsvorwürfe in einem eigens dafür eingerichteten Blog namens „Schavanplag“ veröffentlicht und dokumentiert. Damals startete der Initiator einen Alleingang, da die Ergebnisse der Analyse noch nicht veröffentlicht werden sollten, da die Anzahl der eindeutig als Plagiat identifizierten Stellen zu diesem Zeitpunkt noch nicht als ausreichend hoch erachtet worden war. Nach den öffentlichen Anschuldigungen nahm noch im Mai auch die Universität Düsseldorf Untersuchungen zu Schavans Doktorarbeit auf. Danach wurde es recht schnell wieder ruhiger – vielleicht auch, weil Schavan selbst sich nicht zu den Vorwürfen geäußert hatte, sondern eisern schwieg.

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