Jetzt auch noch Amtsmissbrauch?

Die Meldungen über einen möglichen Amtsmissbrauch durch Guttenberg, geisterten schon gestern durch die Medien. Doch was genau sind die Vorwürfe? Wie „Spiegel“ berichtet soll Guttenberg Ergebnisse in seine Arbeit eingearbeitet haben, die vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags stammten.  Pikant daran sind vor allem zwei Dinge:

  1. Es wurden wohl komplette Passagen der Arbeit des wissenschaftlichen Dienstes übernommen, ohne dies direkt kenntlich zu machen. Dabei wurden einige Wörter durch Synonyme oder Übersetzungen ersetzt (Heißt das nicht, dass hier absichtlich die Herkunft des Textes verschleitert und versucht wurde, sich die Leistung des Wissenschaftlichen Dienstes zueigen zu machen?).
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Guttenberg verzichtet gerne auf den Doktortitel

Herr Dr. zu Guttenberg startet wohl einen weiteren Versuch, seinen Doktortitel abzulegen. Dass das nicht ohne weiteres geht, war auch schon Thema eines anderen Artikels. Da er selbst nicht einfach „verzichten“ kann, habe er er die Uni Buy-Reuth Bayreuth bereits darum gebeten, ihm den Doktortitel aufgrund „gravierender, handwerklicher Fehler“ zu entziehen. Dies wurde im Rahmen einer Veranstaltung der CDU in Kelkheim bekannt, auf der Guttenberg zugab, gravierende Fehler gemacht zu haben. Nach turbulenten Tagen rund um das Thema Guttengate, gibt Guttenberg nun also selbst zu, dass seine Doktorarbeit den Titel nicht rechtfertigt.

Doch wie kann so eine Arbeit dann mit „Summa cum Laude“ ausgezeichnet werden? Hier liegen wohl auch große Versäumnisse beim Doktorvater und der Uni Bayreuth vor, anders ist das nicht zu erklären?

Ist die Arbeit Guttenbergs ein Ausnahmefall? Der Uni Bayreuth stehen aufregende Wochen und Monate bevor und dennoch sollte sie helfen, die Geschehnisse lückenlos aufzuklären, denn auch ihr Ruf steht auf dem Spiel.

Zurück zu Guttenberg. Woher auf einmal der Richtungswechsel?

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Mehrzahl der Bürger ist gegen Rücktritt Guttenbergs

Laut den Ergebnissen einer Emnid-Umfrage für das Magazin „Focus“, stehen knapp 68 % der Umfrageteilnehmer trotz der Plagiatsvorwürfe im Fall Guttengate weiterhin hinter dem Verteidigungsminister und sind gegen einen Rücktritt Guttenbergs. Von vielen die diese Meinung teilen, hört man, dass die Plagiatsvorwürfe zur Doktorarbeit nichts mit seinem Ministeramt zu tun habe. Ähnlich hat sich auch die Kanzlerin geäußert, die klarstellte, dass sie den Politiker Guttenberg und nicht den Wissenschaftler Guttenberg ins Kabinett geholt habe und sie weiterhin zu Guttenberg stehe.

Das kann man natürlich durchaus so sehen, dennoch geht es doch auch um das Vertrauen, das man in einen Minister haben können muss. Was, wenn sich herausstellt, dass die Arbeit gar nicht von Guttenberg verfasst wurde oder dass bewiesen wird, dass es sich bei den nicht gekennzeichneten Textstellen um Absicht und nicht um Schlamperei handelt? Hat Guttenberg uns dann nicht belogen und unser Vertrauen mißbraucht?

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Der Beruf des Plagiatjägers

Dank Guttengate lernt man nun auch neue Berufsbilder kennen. Das ist doch sehr erfreulich, schließlich lernt nun Deutschland nicht nur was Plagiate überhaupt sind, sondern auch etwas über den Beruf des Plagiatjägers. Kann man das irgendwo studieren? Womöglich sogar einen Doktortitel in diesem Spezialgebiet erwerben?

Einen Einblick in den „Berufsalltag“ kann man in einem Interview mit „Plagiatsjäger Weber“ auf tagesschau.de bekommen. Dort lernt man auch gleich, wie das Suchen von Plagiaten funktioniert und welche Mittel dabei zum Einsatz kommen.

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Do you love Guttengate?

Leider habe ich jetzt erst entdeckt, dass es auch ein Gegenstück zu „Do you hate Guttengate“ gibt.

Das ist natürlich praktisch, da die Werte ja überhaupt erst im Vergleich Raum für vernünftige Interpretationen lassen. Allerdings sollten die Zustimmungen und Ablehnungen auf der Seite auch nicht überbewertet werden, da ich immer noch nicht weiß, wie „angesagt“ diese Seite überhaupt ist. Wie auch schon bei der Blog-Eröffnung erwähnt, ist „Do you love Guttengate“ ebenfalls eher als Spielerei zu betrachten.

Es darf mit Spannung beobachtet werden, wie die Plagiate-Diskussion um Guttenberg weitergeht.

Do you hate guttengate?

Es ist immer wieder interessant, auf was für Tools und Webseiten man hin und wieder stößt. Um auf die Frage oben zurückzukommen: Guttengate – Do you hate it?

Ganz interessant ist doch die Frage, ob die ganze aktuelle Diskussion über Guttenberg und die Plagiatsvorwürfe Deutschlands Bürger überhaupt interessiert oder ob das ganze von den Medien hochgeschaukelt wird. Viele Bürger haben ja selbst sicherlich schon einmal eine wissenschaftliche Arbeit erstellt und dabei gelernt, wie korrekt zu zitieren ist und dass Quellen angegeben und Zitate auch als solche markiert werden müssen, um eben auch sicher sein zu können, dass Plagiatsvorwürfe gar nicht erst entstehen können. Gleichzeitig bin ich mir aber auch sicher, dass Viele schon selbst Plagiate erstellt und verwendet haben. Bitte keineswegs falsch verstehen, ich spreche hier nicht unbedingt vom „heimlichen Kopieren“ anderer Autoren in Doktorarbeiten, nein, sondern auch vom „Abschreiben“ der Hausaufgaben in der Schulzeit – denn dabei handelt es sich genau genommen ja auch schon um Plagiate.

Selbstverständlich kann man das eine nicht direkt mit dem anderen vergleichen, dennoch macht es das Ganze leichter nachvollziehbar, wenn man sich an Situationen erinnert, in denen man selbst einmal steckte.

Zurück zum eigentlichen Thema dieses Artikels:
http://amplicate.com/

Hier wird die Frage gestellt und gleichzeitig die Möglichkeit „zuzustimmen“, wenn man „Guttengate“ eben hasst. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt. Leider habe ich keinerlei Infos über diese Seite und kann nicht beurteilen, ob sie überhaupt rege genutzt wird und die Anzahl der „Zustimmungen“ irgendwelche Rückschlüsse zulassen.

Hat jemand Erfahrungen mit dieser Seite?