Plagiatsvorwürfe: Doktorarbeit von Martin Winkels

Der Name Martin Winkels wurde im Zusammenhang mit Plagiat und Doktorarbeit bisher auf guttengate.de nicht genannt und er dürfte auch wenigen ein Begriff sein. Die Plagiatsvorwürfe des Vroniplags gegenüber Martin Winkels sind nicht ganz neu. Bereits im Juli berichtete erbloggtes über Martin Winkels und die Plagiatsvorwürfe. Zu diesem Zeitpunkt war der Plagiatezähler allerdings noch nicht über die 10 % – Marke hinaus, d.h. die Vorwürfe wurden noch nicht vom Vroniplag offiziell vorgetragen.

Zum Artikel auf erbloggtes, wo es auch weitere Infos zur Person Martin Winkels gibt, entstand auch eine kleine Diskussion bezüglich der – dem treuen Leser bestens bekannten – 10 % -Hürde.

Nun aber zurück zu Martin Winkels und seiner Doktorarbeit mit dem Titel „Die Deutschland- und Ostpolitik der ersten großen Koalition in der Bundesrepublik Deutschland (1966-1969)“. Martin Winkels wurde im Jahr 2009 an der Universität Bonn promoviert. Die Plagiatsjäger haben bisher auf knapp 25 Prozent der Seiten ein Plagiat entdeckt.

Wie auch zuletzt bei einigen seiner (Noch-) Doktorkollegen, finden sich in Winkels Doktorarbeit einige sehr dreiste Plagiate. So ist zum Beispiel der Klappentext eines Fachbuches kaum abgeändert übernommen worden. Original und Plagiat können hier nebeneinander betrachtet werden. Auch von Wikipedia (hier könnte man wiederum die Frage nach der Quellenseriösität stellen!) wurde dieser Auszug ohne große Änderungen übernommen. Alleine anhand dieser beiden Beispiel dürfte bereits deutlich werden, dass es sich bei den gefundenen Plagiaten in Martin Winkels Doktorarbeit tatsächlich um ohne Kennzeichnung übernommene Textstellen handelt, die zur Verschleierung sogar teilweise abgeändert wurden.

Nach unseren Informationen liegt bisher keine Stellungnahme seitens Winkels vor und auch die Universität Bonn hat sich bisher nicht zu den Plagiatsvorwürfen geäußert.

Der Fall der Doktorarbeit Winkels ist nach den Plagiatsvorwürfen gegenüber Margarita Mathiopoulos und Jorgo Chatzimarkakis womöglich der dritte Plagiatsfall an der Uni Bonn, der in den letzten Monaten öffentlich wurde.

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