7.400.000$ für ein Plagiat

Zur Abwechslung geht es dieses Mal nicht um Plagiate im Zusammenhang mit Doktorarbeiten oder ähnlichem, nein – diesmal geht es um ein Plagiat in der Musik. Auch in diesem Bereich gibt es hin und wieder Vorwürfe gegen einen Musiker, ein bestimmter Song sei abgekupfert. Da hat es schon Musiker aus den verschiedensten Genres erwischt, z.B. Kate Perry, Helene Fischer, Cro, Bushido (der ja auch verurteilt wurde). Nicht immer läuft es auf ein Gerichtsurteil hinaus, manchmal gibt es auch einen Vergleich davor oder die Künstler, deren Song kopiert oder als offensichtliche Vorlage verwendet wurde, lassen es auf sich beruhen.

Wer sich nun denkt: „Na gut, aber sowas gibt’s doch nicht mehr oft“, der besuche mal die Seite www.thatsongsoundslike.com (englisch). Ganz interessant, wie ähnlich sich manche Songs sind und was sich dann nach der Veröffentlichung so entwickelt.

Trotzdem bekommt man in der Öffentlichkeit davon nicht unbedingt sehr viel mit, wenn es sich nicht gerade um einen besonders spektakulären Fall handelt. Einer der spektakulärsten ist zweifelsohne der Plagiatsprozess um den Hit „Blurred Lines“ von Robin Thicke und Pharell Williams. Schon kurz nachdem der Sonst zum Hit wurde, gab es erste Plagiatsvorwürfe. Damals gab Thicke sogar öffentlich zu, dass sie etwas „genauso cooles“ wie Marvin Gayes „Got to give it up“ schreiben wollten und der Song daher quasi als „Vobild“ galt. Nun kam die Jury zu dem Urteil „ja, der Song ist ein Plagiat“, woraufhin die beiden Plagiatoren nun die stolze Summe von 7.4 Mio US-Dollar an die Erben Gayes überweisen müssen. Das dürfte die beiden ziemlich ärgern, haben sie doch laut Holywood Reporter (englisch) jeweils knapp über 5 Mio $ an dem Song verdient.

Ist der Song wirklich ein Plagiat?

Thicke und Williams behaupten weiterhin, der Song sei kein Plagiat. Am besten man macht sich selbst ein Bild:

Der Rollingstone berichtet, die beiden können trotz des Urteils ruhig schlafen, denn sie wüssten ja, es sei ihre eigene Kreation. Außerdem werde derzeit überlegt, in Berufung zu gehen.

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