Plagiatsfall II – Doktorarbeit Silvana Koch-Mehrin

Eigentlich war ja absehbar, dass es nicht allzulange dauern dürfte, bis das nächste Plagiat gefunden wurde. Sicherlich haben schon einige Personen des öffentlichen Interesses gezittert, bzw. zittern immer noch, und nun ist es so weit. Nach der CSU hat nun auch die FDP einen Guttenberg, mitsamt Doktorarbeit inklusive Plagiat: Silvana Koch-Mehrin.

Nachdem das Gutenplag-Wiki die Plattform die Plattform wikia.com schon erfolgreich für die gemeinschaftliche Analyse auf Plagiate der Doktorarbeit nutzte, folgt darauf jetzt das Vroniplag als Enthüllungsplattform. Ein ganz unbeschriebenes Blatt ist das Vroniplag dennoch nicht:

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Hat Guttenberg absichtlich getäuscht?

Bei Focus las ich gerade die Überschrift „Guttenberg soll absichtlich getäuscht haben. Zugegeben, auch die von mir verwendete überschrift verwendet „absichtlich getäuscht“, jedoch ist das doch eigentlich Quatsch, oder? Nicht die Tatsache dass Guttenberg absichtlich getäuscht haben könnte, doch aber die Verwendung dieser beiden Wörter. Wenn jemand bei seiner Doktorarbeit täuscht, kann das doch immer nur absichtlich sein.

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Rücktrittsgesuch zu Guttenbergs

In der gerade laufenden Pressekonferenz erklärt Guttenberg, dass er sein Rücktrittsgesuch bei der Kanzlerin eingereicht habe und von allen politischen Ämtern zurücktreten möchte. Darin eingeschlossen wären dann auch sein Posten in der CSU, als auch sein Bundestagsmandat. Weitere Details folgen im Laufe des Tages.

„Es ist der schmerzlichste Tag meines Lebens“ so zu Guttenberg. Er sei zwar Kämpfer, aber mit seiner Kraft nun am Ende.

Wie ist Eure Meinung dazu? Richtig? Falsch? Zu spät?

Gutenplag / Guttenplag

Aktueller Zwischenstand beim Gutenplag-Wiki (Ja, mir ist da wohl ein Schreibfehler unterlaufen, allerdings bleibe ich mal bei dieser Schreibweise, denn eigentlich heißt es ja „Guttenplag“ statt „Gutenplag“) sind knapp 74 %. Mittlerweile geht es ja hauptsächlich um die Frage ob Guttenberg getäuscht/betrogen hat oder ob es einfach Schlamperei war. Nichtsdestotrotz ist bei Gutenplag immer noch einiges los, wie sich anhand der letzten Änderungen verfolgen lässt.

In der Diskussion ist nun folglich die Ausweitung und die Nutzung des aktuellen Systems der gemeinschaftlichen Plagiatssuche auf Doktorarbeiten und Veröffentlichungen anderer Personen, die im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Ein interessanter Ansatz wie ich finde, allerdings ist die entscheidende Frage ob sich für „Doktorplag“ genügend Mitstreiter finden und dauerhaft motivieren lassen. Dennoch hat Gutenplag gezeigt, dass man innerhalb kürzerster Zeit wirklich viel gemeinsam „schaffen“ kann. Gutenplag ist ein Paradebeispiel für die moderne Vernetzung und die gemeinschaftliche Arbeit an einer Sache über das Internet.

Hat Guttenberg getäuscht oder geschlampert?

Dieser Frage geht nun, nach dem Entzug des Doktortitel, die Uni Bayreuth auf den Grund. Damit ist die Affäre Guttengate nicht so schnell vom Tisch, wie sich das der ein oder andere nach der gestrigen Mitteilung der Uni Bayreuth vorgestellt haben mag. Einige sind der Ansicht, dass es doch nun egal sei, ob Guttenberg geschummelt oder geschlampert hat, da der Doktortitel sowieso passé ist. Dennoch ist es doch eine ganz entscheidende Frage, wenn man sich an die Äußerungen Guttenbergs zu Beginn von Guttengate erinnert. Da war zuerst die Rede davon, dass die Doktorarbeit kein Plagiat sei, dann davon, dass eventuell an einigen Stellen die Kennzeichnung fremder Textstellen aus Versehen nicht geschah „habe ich wohl den Überblick verloren“. Als die ersten Zweifel aufkamen, ob Guttenberg die Dissertation überhaupt selbst verfasst habe, betonte er ebenfalls klar, dass er der Verfasser sei.

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Mehrzahl der Bürger ist gegen Rücktritt Guttenbergs

Laut den Ergebnissen einer Emnid-Umfrage für das Magazin „Focus“, stehen knapp 68 % der Umfrageteilnehmer trotz der Plagiatsvorwürfe im Fall Guttengate weiterhin hinter dem Verteidigungsminister und sind gegen einen Rücktritt Guttenbergs. Von vielen die diese Meinung teilen, hört man, dass die Plagiatsvorwürfe zur Doktorarbeit nichts mit seinem Ministeramt zu tun habe. Ähnlich hat sich auch die Kanzlerin geäußert, die klarstellte, dass sie den Politiker Guttenberg und nicht den Wissenschaftler Guttenberg ins Kabinett geholt habe und sie weiterhin zu Guttenberg stehe.

Das kann man natürlich durchaus so sehen, dennoch geht es doch auch um das Vertrauen, das man in einen Minister haben können muss. Was, wenn sich herausstellt, dass die Arbeit gar nicht von Guttenberg verfasst wurde oder dass bewiesen wird, dass es sich bei den nicht gekennzeichneten Textstellen um Absicht und nicht um Schlamperei handelt? Hat Guttenberg uns dann nicht belogen und unser Vertrauen mißbraucht?

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