Gutenplag / Guttenplag

Aktueller Zwischenstand beim Gutenplag-Wiki (Ja, mir ist da wohl ein Schreibfehler unterlaufen, allerdings bleibe ich mal bei dieser Schreibweise, denn eigentlich heißt es ja „Guttenplag“ statt „Gutenplag“) sind knapp 74 %. Mittlerweile geht es ja hauptsächlich um die Frage ob Guttenberg getäuscht/betrogen hat oder ob es einfach Schlamperei war. Nichtsdestotrotz ist bei Gutenplag immer noch einiges los, wie sich anhand der letzten Änderungen verfolgen lässt.

In der Diskussion ist nun folglich die Ausweitung und die Nutzung des aktuellen Systems der gemeinschaftlichen Plagiatssuche auf Doktorarbeiten und Veröffentlichungen anderer Personen, die im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Ein interessanter Ansatz wie ich finde, allerdings ist die entscheidende Frage ob sich für „Doktorplag“ genügend Mitstreiter finden und dauerhaft motivieren lassen. Dennoch hat Gutenplag gezeigt, dass man innerhalb kürzerster Zeit wirklich viel gemeinsam „schaffen“ kann. Gutenplag ist ein Paradebeispiel für die moderne Vernetzung und die gemeinschaftliche Arbeit an einer Sache über das Internet.

Wann sagt er „Guttbye“

Es werden immer mehr Details bekannt und weitere für Guttenberg unangenehme Fragen tauchen auf. Kann sich Guttenberg noch lange halten? Wird sogar der Druck der Koalition bald zu groß? Sagt er von sich aus „Guttbye“? Eines steht fest: Weitere Fehler (inklusive weiterer Versuche bereits gegangene Fehler zu verschleiern) darf er sich nicht leisten, möchte er Verteidiungsminister bleiben. Sonst tauchen womöglich bald Fotos von Guttenberg auf, die dem Bild oben sehr ähneln – lediglich die Jahreszeit passt nicht ganz.

Kippt auch die Meinung der BILD-Leser?

Nach einem Bericht von Spiegel Online sind jetzt auch erstmals mehr Bild-Leser für einen Rücktritt Guttenbergs, als dagegen. Allerdings handelte es sich bei der Umfrage um eine Online-Umfrage und damit unter Umständen um ein etwas anderes Publikum.

Beachtenswert daran ist, dass ja gerade die Bild-Zeitung großen Anteil am Star-Dasein Guttenbergs hat und viel zu seinem Image beigetragen hat.

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Hat Guttenberg getäuscht oder geschlampert?

Dieser Frage geht nun, nach dem Entzug des Doktortitel, die Uni Bayreuth auf den Grund. Damit ist die Affäre Guttengate nicht so schnell vom Tisch, wie sich das der ein oder andere nach der gestrigen Mitteilung der Uni Bayreuth vorgestellt haben mag. Einige sind der Ansicht, dass es doch nun egal sei, ob Guttenberg geschummelt oder geschlampert hat, da der Doktortitel sowieso passé ist. Dennoch ist es doch eine ganz entscheidende Frage, wenn man sich an die Äußerungen Guttenbergs zu Beginn von Guttengate erinnert. Da war zuerst die Rede davon, dass die Doktorarbeit kein Plagiat sei, dann davon, dass eventuell an einigen Stellen die Kennzeichnung fremder Textstellen aus Versehen nicht geschah „habe ich wohl den Überblick verloren“. Als die ersten Zweifel aufkamen, ob Guttenberg die Dissertation überhaupt selbst verfasst habe, betonte er ebenfalls klar, dass er der Verfasser sei.

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Guttengate im Kino?

Nachdem Dr. Guttenbergs Copypaste ja schon erhältlich ist, kommt Guttenberg wohl demnächst auch ins Kino. Ein erster Trailer des Titels – wie könnte er auch anders lauten – „Der Plagiator“ ist bereits auf youtube zu bewundern.

Übrigens: ich freue mich auf weitere Hinweise für die Kategorie „Fun“.

Jetzt auch noch Amtsmissbrauch?

Die Meldungen über einen möglichen Amtsmissbrauch durch Guttenberg, geisterten schon gestern durch die Medien. Doch was genau sind die Vorwürfe? Wie „Spiegel“ berichtet soll Guttenberg Ergebnisse in seine Arbeit eingearbeitet haben, die vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags stammten.  Pikant daran sind vor allem zwei Dinge:

  1. Es wurden wohl komplette Passagen der Arbeit des wissenschaftlichen Dienstes übernommen, ohne dies direkt kenntlich zu machen. Dabei wurden einige Wörter durch Synonyme oder Übersetzungen ersetzt (Heißt das nicht, dass hier absichtlich die Herkunft des Textes verschleitert und versucht wurde, sich die Leistung des Wissenschaftlichen Dienstes zueigen zu machen?).
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Guttenberg verzichtet gerne auf den Doktortitel

Herr Dr. zu Guttenberg startet wohl einen weiteren Versuch, seinen Doktortitel abzulegen. Dass das nicht ohne weiteres geht, war auch schon Thema eines anderen Artikels. Da er selbst nicht einfach „verzichten“ kann, habe er er die Uni Buy-Reuth Bayreuth bereits darum gebeten, ihm den Doktortitel aufgrund „gravierender, handwerklicher Fehler“ zu entziehen. Dies wurde im Rahmen einer Veranstaltung der CDU in Kelkheim bekannt, auf der Guttenberg zugab, gravierende Fehler gemacht zu haben. Nach turbulenten Tagen rund um das Thema Guttengate, gibt Guttenberg nun also selbst zu, dass seine Doktorarbeit den Titel nicht rechtfertigt.

Doch wie kann so eine Arbeit dann mit „Summa cum Laude“ ausgezeichnet werden? Hier liegen wohl auch große Versäumnisse beim Doktorvater und der Uni Bayreuth vor, anders ist das nicht zu erklären?

Ist die Arbeit Guttenbergs ein Ausnahmefall? Der Uni Bayreuth stehen aufregende Wochen und Monate bevor und dennoch sollte sie helfen, die Geschehnisse lückenlos aufzuklären, denn auch ihr Ruf steht auf dem Spiel.

Zurück zu Guttenberg. Woher auf einmal der Richtungswechsel?

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