Entzug des Doktortitels für Siegfried Haller?

Bereits am Montag, den 19.3.2012 kam der Promotionsausschuss der Universität Halle zusammen, um über eine Empfehlung im Plagiatsfall „Siegfried Haller“ zu entscheiden. Die Entscheidung war laut DNN online einstimmig und endete somit mit dem klaren Votum, Siegfried Haller, Leiter des Jugendamtes Halle, den Doktorgrad zu entziehen. Die Entscheidung wird wohl am 18. April vom Fakultätsrat getroffen werden.

Unterdessen kündigte Haller an, sich gegen einen bevorstehenden Entzug des Doktortitels zur Wehr zu setzen.

Laut LVZ-online sehe Haller „eine Reihe von Verfahrensschwächen“ im laufenden Plagiatsverfahren gegen ihn und kündigte an, sich mit juristischen Mitteln gegen den Entzug zu klagen, falls notwendig.

Der Plagiat-Zähler des Vroniplags steht noch wie bei Veröffentlichung unseres Artikels „Siegfried Haller: Plagiatsvorwürfe“ bei etwas über 21 %. Etwas überraschend ist die Ankündigung des Klageweges, hatte Dr. Haller doch in einer ersten Stellungnahme noch angekündigt, die Verantwortung für seine Fehler übernehmen zu wollen, wenn er Fehler in seiner Dissertation gemacht haben sollte. Dies passt nun nicht mehr ganz. Entweder er sieht ein, dass er Fehler gemacht hat oder geht gegen die Vorwürfe konkret vor und versucht diese zu widerlegen. Nun aber über den Umweg „Verfahrensfehler“ oder „Verfahrensschwäche“ doch noch gegen den Entzug des Doktortitels klagen zu möchten, klingt alles andere als einsichtig.

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