Vroniplag verteidigt Annette Schavan

Gestern veröffentlichte das sogenannte Schavanplag Plagiatsvorwürfe gegen die Bildungsministerin Annette Schavan. Die Analyse ihrer Arbeit ist aber schon fast ein alter Hut: die Doktorarbeit wurde bereits vom Vroniplag untersucht. Man kam zu dem Ergebnis, dass die Arbeit nicht sauber sei, allerdings eben auch kein Plagiat. Das Vroniplag ging dann auch mit den Ergebnissen nicht an die Öffentlichkeit, da die Mehrzahl der Aktivisten dagegen war.

Wir werden beobachten, ob und welche Auswirkungen die Veröffentlichung des schavanplags haben wird.

Update:

Mittlerweile habe auch die Universität Düsseldorf bekannt gegeben, dass sie eine Kommission zur Prüfung der Vorwürfe einrichten werde, berichtet „Der Westen„.

Schavan reichte ihre nun unter Plagiat-Verdacht stehende Doktorarbeit mit dem Titel „Person und Gewissen. Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung“ im Jahre 1980 ein.

Eine wieder einmal sehr lesenswerte Analyse samt Kommentar zum Fall der Annette Schavan findet sich bei erbloggtes. Wer wissen möchte, wer hinter „schavanplag“ stecken könnte, was Schavan selbst zu den Vorwürfen sagt (und was sie „damals“ zum Fall Guttenberg sagte) und wie dieser Fall enden könnte, der lese am besten dort weiter. Besondere Brisanz hat der Fall auch dadurch, dass die auf Schavanplag veröffentlichten Analyse-Ergebnisse wohl ein Plagiat der Vroniplag-Analyse sind und dass es bezüglich der Veröffentlichung des Falles durch das Vroniplag einige Ungereimtheiten gibt. Auch die Kommentare geben Einblick in weitere Details.

5 Gedanken zu „Vroniplag verteidigt Annette Schavan“

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