Althusmann bei Anhörung an Uni Potsdam

Gestern hatte der Kultusminister Niedersachsens die Gelegenheit, sich vor dem Untersuchungsausschuss persönlich zu äußern, der gerade versucht die Frage zu klären, ob die in Althusmanns Doktorarbeit gefundenen Plagiaten tatsächlich als Täuschung bewertet werden können oder ob es sich, wie Althusmann stets beteuerte, lediglich um handwerkliche Fehler und nicht um Plagiate handele.

Bisher gibt es keine Stellungnahme der Uni zur heutigen Anhörung Althusmanns und mit einer Klärung des Falls ist laut der Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) im September auch nicht mehr zu rechnen.

Gute Chancen für Althusmann?

Der NDR berichtet, die Uni Potsdam werde externe Experten zur Prüfung Althusmanns Doktorarbeit hinzuziehen. Im verlinkten Artikel ist auch ein kleiner Abschnitt, der den Leser glauben machen möchte, die Chancen, dass Althusmann seinen Doktortitel behalten könne, stünden gut. Leider ist hier die Quellenangabe seitens des NDR mangelhaft. Der Artikel beruft sich auch auf einen Bericht der HAZ, der allerdings keineswegs mit den aktuellen Entwicklungen zusammenhängt – er stammt von Ende August.

Hier wurde ein bisschen unsauber gearbeitet, suggeriert der Artikel doch, dass die Uni Potsdam nun nach der Anhörung zu diesem Schluss gekommen sei, obwohl der zugrundeliegende Artikel der HAZ schon drei Wochen alt ist.

Wir sind gespannt auf Anfang Oktober und den weiteren Fortgang im Plagiatsfall des Herrn Dr. Bernd Althusmann, schließlich ist Althusmann nach wie vor Vorsitzender der Kultusministerkonferenz.

Ein Gedanke zu „Althusmann bei Anhörung an Uni Potsdam“

  1. Habt Ihr davon eigentlich mal wieder etwas gehört? Ich habe den Eindruck, daß die Geschichten um die Doktorarbeiten ein wenig aus dem öffentlichen Interesse geraten sind, was möglicherweise für alle Beteiligten ein wenig den Druck herausnimmt, die Sache aufzuklären. Verschiedene Recherchen von mir im Internet haben jedenfalls nicht zu einem Ergebnis geführt. Offensichtlich wird über den Fall nicht mehr berichtet.

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